Inhalt: „Als ich zum ersten Mal in deine Augen sah, wusste ich es“, murmelte er und zog mich dichter an sich heran, sodass sein Mund oberhalb meines Ohrs verharrte. „Du warst meine Hoffnung.“
Nach dem Tod ihrer Mutter wünscht sich Emma nichts sehnlicher, als der Finsternis zu entfliehen, die sie seitdem heimsucht. Womit sie dabei nicht rechnet, ist Gabriel, der plötzlich in ihr Leben tritt. Mit seinem arroganten Charme nimmt er ihre Gedanken völlig für sich ein. Doch die Dunkelheit lässt Emma nicht los. Alpträume, in denen ihr Schattenwesen erscheinen, machen ihr das Leben schwer. Und auch Gabriel ist nicht der, der er vorgibt zu sein – jede seiner Berührungen könnte sie in den Abgrund ziehen.
Meine Meinung: Schattentraum ist Monas Debutroman und ein gelungenes Werk aus einer Mischung von Contemporary und Fantasy. Wir durchwandern gemeinsam mit Emma die Geschichte ihres Lebens und treffen dabei auf das ein oder andere Hindernis.
Der Schreibstil zählt allerdings nicht zu diesen. Mona hat einen sehr flüssigen, dennoch beschreibenden Stil wodurch sich das Buch schnell und leicht lesen lässt. Vor allem sehr gut geeignet für jüngere Leser. Hier und da hat sich, trotz aller Mühen, ein kleiner Fehler eingeschlichen, aber das stört den Lesefluss nicht weiter. Die Geschichte selbst tritt anfangs ein wenig auf der Stelle und bewegt sich für meinen Geschmack etwas zu langsam voran. Schon auf den ersten paar Seiten lernen wir Gabriel kennen und welch Wunder, entwickelt sich aus seinem Auftritt der schon sehr bekannt Fall eines Jugendbuches. Nichts desto Trotz tu dies der Geschichte keinen Abbruch. Allerdings treten dadurch ein paar unnötige Wiederholungen auf, welche die Charaktere durchleben. Das ständige Hin und Her von Emma und Gabriel ist schon leicht nervenaufreibend und brachte mich ab und an dazu mit den Augen zu rollen. Was ich sehr schade fand. Ein weiterer Punkt, der mich etwas störte, war die Vorhersehbarkeit, die sich schon ziemlich früh bei mir einstellte. Leider führte dies dazu, dass ich die wichtigsten Dinge richtig vorausahnen konnte (Vielleicht lese ich einfach zu viel. XD"). Im Verlaufe der Geschichte hatte ich mal meine Probleme mit dem Buch und dann mal wieder nicht. Auf der einen Seite eine sehr leichte und schnelle Lektüre, auf der anderen noch etwas unausgereift. Die Charaktere wirken noch etwas platt und die ein oder andere Stelle im Buch etwas durcheinander.
Der Fantasyanteil dieses Buches ist doch etwas geringer als mir lieb wäre, aber dennoch zu verkraften. Ein weiteres Detail, welches ich sehr schade fand, war dass zum Ende hin die eigentlich Action ausgeblendet wurde (Dazu sage ich jetzt nichts weiter => Spoiler Alert!!!). Der Roman kam dann, für mich nicht so überraschend, etwas wackelig zu Ende. Natürlich mit einem leichten Cliff-Hanger, um den nächsten Band schmackhaft zu machen.
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass "Schattentraum - Hinter der Finsternis" ein gelungenes Erstwerk ist, das eher die jüngeren Leser unter uns anspricht oder all diejenigen, die gerne eine luftig-leichte Lektüre für zwischendurch brauchen.
Werde ich mich weiter durch die "Schattentraum"-Welt lese? Ja, definitiv!
Was ich mir für die kommenden Bände wünschen würde wäre etwas mehr aktive Action, ein wenig mehr Charakterentwicklung und ein gelungenes Ende zum Abschluss der Geschichte.
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