This is kind of a review, but it's only in German since I thought I post the writing project I did for school some years ago. I was writing a book review about one of my most favourite books. I just copied and pasted it into here and tried to section it in my usual way. I plan to do a whole new review on this in English someday when I re-read it for the millionth time. <3
Dies hier ist eher eine Buchvorstellung, als eine richtige Rezension und sie ist auch nur in Deutsch, obwohl es keine deutsche Übersetzung des Buches gibt. Diese Buchvorstellung war mal ein Teil meines "Kreativen Schreiben"-Kurses in der Schule und ich dachte ich teile es mal hier. Dazu ist es auch noch eins meiner absoluten Lieblingsbücher. Ich plane irgendwann mal, nach dem tausendsten Re-Read eine englische Rezension zu verfassen, aber das kann noch ein Weilchen dauern. <3
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Shimotsuma Monogatrai – Kamikaze Girls
Inhalt: Zwei
Mädchen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die aufgrund von
inneren Werten eine tiefe Freundschaft entwickeln.
Kamikaze
Girls, handelt von zwei Mädchen, Momoko und Ichigo welche durch
Zufall aufeinander treffen.
Momoko
ist eine Lolita, sie lebt den Lebensstil des Rokokos, was bedeutet,
ein unschuldiges Leben ganz ihrer Mode verschrieben. Nichts ist ihr
zu schade, um ihren teuren Modegeschmack zu finanzieren, auch wenn es
bedeutet eine Stunde Fußweg zurückzulegen, statt mit dem Fahrrad
oder Motorroller zufahren. Denn dies wäre das falsche Verhalten für
eine Dame.
Das
einzige was ihr das Leben versüßen kann sind Süßigkeiten und
„Baby, the Stars Shine Bright”.
Trotz
ihres puppenhaften Aussehens und ihrem damenhaften Verhalten verbirgt
sich hinter ihrer Mine etwas ganz anderes. Sie ist sarkastisch und
ignorant und kümmert sich nicht viel um andere Meinungen. Sie ist
gerne alleine, um nur soch selbst nah sein zu können.
Ichigo
dagegen ist ein Yankee, sie ist aufbrausend und gehört
einer Mädchenmotorbikegang, den Ponytails, an. Sie bevorzugt es
deswegen Ichiko genannt zu werden, da es nicht so niedlich klingt.
Sie arbeitet neben der Schule in einer kleinen Werkstatt, um sich
ihren Motorroller zu finanzieren. Ihr Verständnis von Mode ist das
absolute Gegenteil von Momokos und auch sonst teilen die beiden
nichts außer ihr Alter und die Liebe zur Mode.
Trotz
ihres aufbrausendem Auftreten und unkonventionellen Aussehen hat sie
einen weichen Kern. Alleinsein fällt ihr schwer und sie braucht
jemanden der auf sie aufpasst.
Meine Meinung: Die
Geschichte wird von Momoko erzählt und Beginnt mit einem kleinen
Exkurs über die Zeit des Rokoko. Anschließend beschreibt sie wie
sich vorstellt, dass ihre Umgebung genau diesem Bild entspricht
während sie den Weg zum Bahnhof zu Fuß zurücklegt. Sie stellt sich
vor wie sie, gut gekleidet, an den Feldern entlang wandert. Doch es
fällt schwer, da Shimotsuma absolut nicht ihrem Bild vom Rokoko
entsprich, es gibt zwar Felder entlang der Straße, aber eben nur
Reisfelder. Reisfelder, Reisfelder, Reisfelde. Es wird sehr schnell
klar, dass es ihr dort gar nicht gefällt. Aufgrund der dörflichen
Umgebung kennt jeder jeden und sie wird oft schräg angeschaut und
gefragt ob etwas bestimmtes in der Gegend sei, da sie so seltsam
gekleidet sei. All die Sachen die es zum Überleben und Leben braucht
werden in einem kleinen Laden verkauft und wirklich jeder geht dort
einkaufen, denn die Verkehrsanbindung in die Großstadt ist schlecht.
Es dauert geschlagene drei Stunden mit dem Zug nach Tokyo, welches
man erst nach unzähligen malen Umsteigen erreicht. Momoko nimmt
diese Reise aber gerne auf sich, um ihre geliebten Lolitakleider zu
kaufen. Um diese zu finanzieren beschließt sie gefälschte
Markensachen zu verkaufen, übergeblieben von ihrem Vater aus seiner
Zeit als Yakuza. Sie schaltet eine Verkaufsanzeige in der
örtlichen Zeitung und bekommt sofort eine Nachricht von Interesse.
Nach einem Telefonat beschließen beide Seiten, dass es in Ordnung
sei sich die Sachen vor Ort anzuschauen. Beide verabreden sich bei
Momoko zu Hause. Dort wartet sie, ohne zu wissen was für eine Person
es sein wird. Sie vermutet, da die vorherige Nachricht sehr simpel
und mit einigen Rechtschreib- und Grammatikfehlern bestückt war,
dass es sich hierbei um eine Mittelschülerin handelt. So wird Momoko
überrascht als plötzlich ein Yankee mit einem Motorroller vor ihr
steht. Doch genauso wird Ichiko überrascht, als sie Momoko in ihren
Lolitakleidern sieht. Denn aufgrund des Namens nahm sie an, dass
Momoko jemand besonderes sei, jemand starkes und „cooles“ und
nicht „verkleidet“ in Rüschenkeidern. Der Name Momoko hat für
viele Yankee eine große Bedeutung, da es eine Mangaheldin, die
ebenfalls ein Yankee ist, mit diesem Namen gibt.
Beide Seiten
beäugen sich skeptisch, da zunächst keine von beiden einsehen
möchte, dass sie falsch lag mit ihrer Vermutung über die jeweils
andere.
Durch
diese Begegnung und den Verkauf von gefälschten Versace Sachen
kommen die beiden sich näher. Ichiko geht immer öfter zu Momoko, um
auch für die Mitglieder ihrer Gang etwas zu kaufen oder zu
vermitteln. Sie fängt an immer mehr von sich zu erzählen, währen
Momoko nur ihre sarkastischen Kommentare gedanklich hinzufügt.
Später treffen sie sich auch in Cafés und gehen zusammen nach
Tokyo. Dort besuchen sie die „Baby, the Stars Shine Bright“
Boutique, wo sie auch den Designer des Labels treffen und machen sich
auf die vergebliche Such nach einer berühmten Stickerei, welche
Mäntel für Yankees bestickt. Aufgrund dessen beschließt Momoko die
Stickerei für den Mantel zu machen und Ichigo schenkt ihr vollstes
Vertrauen dafür. Es handelt sich um etwas besonderes um der
Anführerin der Gang zu danken, denn diese rettete Ichigo aus ihrem
früheren Leben. Diese verlässt nun die Gang, um ein erwachsenen
Leben zu führen, nur noch eine gemeinsame Tour durch Shimotsuma soll
es geben und genau für diesen Anlass ist die Stickerei auf dem
Mantel.
Genau
dieser Anlass ist das erste Anzeichen für die Veränderung von
Momoko. Sie erweicht sich Ichigo zu helfen und tut dies auch immer
häufiger. Ihre gedanklichen Kommentare werden zunehmend freundlicher
und sogar mitfühlend. Es entwickelt sich langsam eine tiefe
Freundschaft.
Aber
auch Ichigo hilft gerne aus, so modelt sie z.B. für „Baby, the
Stars Shine Bright“ bei einem Fotoshooting, nicht wegen der
Kleider, sondern um die Stickerei auf einem der Kleider zu
unterstützen, da diese von Momoko angefertigt wurde. Aus diesem
Grund gerät Ichigo in eine brenzlige Situation, denn die neue
Anführerin der Ponytails ist überhaupt nicht damit einverstanden,
dass sie Lolitakleidung modelt, denn das würde dem Ruf der Ponytails
schaden. So beschließen diese Ichigo vogelfrei zu sprechen, was
bedeutet, dass Jagd auf Verräter wie sie gemacht wird. Ichigo soll
sich den Ponytails stellen. Als Momoko das mitbekommt eilt sie ihr
zur Hilfe, um Ichigo zurSeite zu stehen.
An
diesem Punkt kann man erkennen, dass Momoko mit der Zeit ihre alten
Ansichten beiseite geschoben hat und anfängt Dinge wie Freundschaft
zu schätzen. Auch wenn sie es noch immer nicht laut aussprechen
würde, denn es sei viel zu peinlich. Doch gibt sie im letzten
inneren Monolog zu, wie wichtig Ichigo ihr geworden ist und dass sie
ihr gezeigt hat, dass es auch echte Freundschaft gibt und nicht nur
hinterhältiges Getue.
Das
gesamte Buch ist sehr beschreibend geschrieben, es wird auf Detail
wert gelegt und die Jugend noch ein mal erlebt. Beide Hauptcharaktere
werden ausführlich beschrieben und die Veränderung von beiden wird
sehr deutlich. So wird zu Anfang Momokos Charakter unterstrichen,
ohne dass der Leser weiß wer die Geschichte erzählt. Anfangs wird
lang und breit über die Zeit des Rokoko erzählt und dabei die
Tatsache ignoriert, ob es den Leser langweilen könnte.
Momokos
Entwicklung ist leicht zu verfolgen, da immer wieder ihre Gedanken
aufgeschrieben werden. Ihre Erzählung der Geschichte wird immer
wieder mit ihren gedanklichen Kommentaren gespickt, mal bösartig,
mal abwertend, später aber auch anerkennend und mitfühlend. Den
größten Teil ihrer sarkastischen Bemerkungen denkt sie sich, da sie
im Endeffekt einem Konflikt mit der aufbrausenden Ichigo vermeiden
möchte. Ichigo versucht sich immer erkenntlich zu zeigen, deswegen
auch der Modelljob beim Lolitalabel. Auch hier zeigt Momoko eine
kleine Entwicklung, auch wenn sie mit einem leichten Hintergedanken
gespickt ist, denn sie kauft Ichigo zum Dank ein Geschenk.
Beide
Charaktere sind so gestaltet, dass man sich sehr gut in sie
hineinversetzen und mitfühlen kann. So mancher Schlagabtausch in den
Gesprächen die geführt werden sind sehr amüsant, da jede der
beiden auf ihre ganz eigene wohl charakterisierte Art reagiert.
Eine
lebhafte Geschichte über das Erwachsenwerden zweier Mädchen, die
alle Hindernisse zusammen überwinden. Ob nun gewollt oder ungewollt,
am Ende sind sich beide bewusst, dass sie eine ehrliche Freundschaft
für's Leben haben.
Eine
anfangs ungewollte, nur aus der Not entstandene, Situation wächst zu
einer innigen Freundschaft an.
Eine
sehr schöne Geschichte, welche auf amüsante, aber realistische
Weise, von zwei Mädchen erzählt die zueinander finden. Wer gerne
mitfühlt und etwas zu lachen hat sollte dieses Buch gelesen haben.
Dies ist leider mit einem Nachteil behaftet, da es keine deutsche
Übersetzung gibt und man mit der englischen Variante vorlieb nehmen
muss.
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